Portfolio.

1. Der Ursprung aller Geschäfte:

Prolog Implementation Center (CV Prolog),

Protek Implementation Center (CV Protek),

Metatek Sowiet-Schweizerische Arbeitsgemeinschaft.

Am 26. Mai, 1988, wurde durch den Obersten Sowjet der UdSSR das Gesetz № 8998-XI "Über Zusammenarbeit in der UdSSR" genehmigt. Im September gleiches Jahr sollte ich eigentlich einem Postgraduirten-Programm am Rechen-Zentrum der Akademie der Wissenschaften der UdSSR (Vavilov St. 40, Moskau) beitreten. Alles wurde bereits erledigt: ein interessantes Thema, ein toller wissenschaftlicher Forschungsberater (Vladimir Khachaturov), Vorbereitungen waren schon im Gange usw. Allerdings, bin ich dann tief ins Genossenschaftswesen einbezogen worden.

Allerdings, bin ich dann tief ins Genossenschaftswesen einbezogen worden. Der Vorsitzende des Regionalvorstandes (für welchen damals meine Frau arbeitete) half uns, eine Genossenschaft schnell und mühelos zu registrieren. Und überdies, das war meine Frau, die das benötigte Startkapital zur Verfügung stellte – die hatte ihr eigenes Haus verkauft. Meine Frau war eine Top-Modedesignerin und Schneiderin. Am Anfang hatten wir vor, sie als Eigentümer dieser Genossenschaft zu registrieren. Jedoch wurde diese dann als “genossenschaftliches Zentrum für Umsetzung beim Union-Verein für Erfinder und Effizienz-Experten Prolog” registriert. Dadurch hat es uns gelungen, das Wort „Genossenschaft“ zu verbergen, welches man damals als schlimmes Wort betrachtete. Dieses Wort wurde von dem Firmenstempel und Unterlagen weggelassen (was damals obligatorisch war) und der Name der Firma lautete wie folgt:

“Prolog Zentrum für Umsetzung (CV Prolog) beim Union-Verein für Erfinder und Effizienz-Experten (VOIR) der UdSSR”.

Mein Jugendfreund Mikhail Pashuk arbeitete an einem Institut der Akademie für Wissenschaft der UdSSR. Sobald er von unserer Genossenschaft erfuhr, fragte er nach einem PC für sein Labor.

Na, das bestimmte eigentlich unseren künftigen Geschäftsbereich. Wir waren die Ersten, wer Computers, 24-pin Drucker (das war echt geil!), später noch Fotokopierer (richtige Revolution!) und Laserdrucker (ein Wunder!) in unsere Stadt brachte.

Ich musste ständig nacc Moskau und zurück fliegen, manchmal mehrmals in der Woche. Endlich haben wir dann eine Filiale unserer Genossenschaft in Moskau eröffnet. Wir konnten das aber nicht ohne Partners schaffen. Ich wählte Grigor Khachaturov (meinen Studienkollegen aus Moskauer Institut für Physik und Technologie. Grigor war damals Militär (he worked at a military SRI). Grigor hat die Idee sofort gefallen, er war ein kluger Mann. Jedoch, wollte Grigor auch seinen besten Freund Vadim Yakunin mit sich ins Projekt bringen. Vadim war genau am Studiumabsolvieren an der MIPT. Er sollte die Position des stellvertretenden Direktors an einer Fabrik in Zelenograd ausserhalb von Moskau übernehmen. Als Zusatz bekam er da eine 3-Zimmer Wohnung (was damals auch eine hohe Wertschätzung des Spezialisten bedeutete), er sollte dorthin mit seiner Frau und 2 jungen Töchten umziehen. Deswegen musste sich Vadim es zweimal überlegen, bevor er das Angebot von der unbekannten Firma annehmen würde. Grigor war aber ein begabter Überreder.

Beide Grigor und Vadim waren hochbegabt, und die erzielten gewichtigen Ergebnisse von Anfang an. Die haben mit sich auch andere Leute von der MIPT gebracht.

Doch, das schwerste Problem, welches vor uns stand, war einen Weg zu den Banken zu finden.

Glücklicherweise traf ich Vladimir Salamandra und wurde Freunde mit ihm. Er war damals als Generaldirektor bei der Landesbank der RSFSR tätig. Dank Vladimir erhielten wir eine Möglichkeit, jeden Geldbetrag in bar zu konvertieren, (was eine wesentliche Gelegenheit war) und fast jedes nötige Darlehen zu bekommen.

Also, dank all diesen Bestandteilen: das Startkapital (vom Verkauf des Hauses meiner Frau), das talentierte Team (Grigor, Vadim, Leute von der MIPT), Zugriff an Banken (Vladimir Salamandra), keine Wettbewerbsbedingungen auf dem Markt , konnten wir geschäftlich in so gut wie jedem Bereich gewinnen.

Und das ist was wir auch machten.

Ende 1989 machten wir gutes Geld mit “CV Prolog”. Das führte dazu, dass wir sich Autos, bessere Lebensbedingungen leisten konnten. Wir konnten freilich weltweit reisen, wie es unser Geschäft verlangte, und das Wichtigste – wir hatten nun die Möglichkeit, umfangreichen Projekte durchzuführen. 1989 und 1990 erliess das Ministerrat der UdSSR die Verordnungen zu Internationalen Gemeinschaftsunternehmen (zwischen Sowjet und anderen Ländern), Aktiengesellschaften (AO) und Gesellschaften mit beschränkter Haftung (OOO).

Wir waren die ersten die Gelegenheit nutzen zu können, folgende Firmen zu eröffnen:

Metatek - Sowjet-Schweizerische Arbeitsgemeinschaft und Protek – Zentrum für Umsetzungen (CV Protek).

Protek

Unsere Geschäftsanteile in Protek sahen folgendermaßen aus: 25% gehörten Georgii Havboshin (meines Sonnes Oleg Pate), 25% gehörten Grigor Khachaturov, 25% - Vadim Yakunin und 25% waren meine. Ich legte den Schwerpunkt auf “Metatek” und überließ “Protek” Grigor und Vadim. Leider erinnere ich mich nicht mehr daran, was mit meinem und Georgii Havboshin Anteil passierte. Wenn ich mich aber richtig erinnere, haben wir diese nie formalisiert.

Arbeit in Prolog, Metatek und Protek Firmen war eine spannende Zeit, in welcher ich extrem nützliche Erfahrungen sammelte. Dies wird zu meinen schönsten Erinnerungen gehören. Es ist sehr Schade, dass wir kein Kontakt miteinander haben.

Grigor: Kannst du dich an dein Versprechen erinnern, eine Denkschrift über „wie Sanya (Aleksander) grundlegend unser Leben (besonders meins) geändert hat“ zu verfassen? Ein Mann, ein Wort. Wann dürfen wir das Buch nun lesen?

Und ich hoffe, dass du es nicht vergessen hast, dass Prolog aus dem Geld für Zinas Haus, wohingegen Protek aus dem Prolog-Einkommen finanziert wurde. Man braucht wohl nicht zu sagen, dass Vladimir Salamandra eine der Schlüsselrollen in unserem Unternehmen spielte, und keineswegs die Verdienste anderer Teilnehmer dabei zunichte zu machen. Also, Grigor, ich freue mich noch auf die von Dir versprochene Denkschrift.

@Mikhail: vielleicht hast du das selber nicht erfahren, und ich habe das teilweise vergessen (Schande über mich!), was für eine große Rolle du in unserem Schicksal und der Bestimmung aller erwähnten Unternehmen gespielt hast. Wie wir wissen, entwickelten sich viele Firmen von damals aus dem Computer-Trading. Aber ohne deine Bitte, dir einen PC für dein Labor zu besorgen, und ohne nachfolgende Bestellung von dir (für das weitere Labor), hätten wir kaum ein Geschäft begonnen haben. Mikhail, ich danke dir. Hut ab vor dir.

@Zina: ohne das Geld vom Verkauf deines Hauses (auf Schmidt St. 11) und ohne deine Initiative hätten wir nie eine Genossenschaft öffnen können.

Alles ist so zusammenhängend in diesem Leben.